Sogar die SPORTSCHAU hat beim ASC-Vorstand angefragt: Wann, wo und wie steigt das letzte Halbfinale im Badischen Pokal? Das für den 9. März geplante wichtigste Spiel der ASC-Vereinsgeschichte gegen den Drittliga-Zweiten SV Waldhof Mannheim scheiterte bekanntlich am Widerstand des FC Corona. Wie Christopher Benz in der RNZ vom Montag berichtet hat, hängt das Wohl und Wehe dieser halbfinalen Begegnung zwischen dem Landesligisten und dem Zweitliga-Aufsteiger in spe von allerlei Unwägbarkeiten ab. Denn nicht nur der ASC Neuenheim, sondern auch der SVW hängt noch in der Luft.
Treffende Überschrift des heutigen RNZ-Artikels von Michael Wilkening: „Das Durcheinander geht weiter.“ SVW-Geschäftsführer Markus Kompp gehört zu den Wort- und Anführern, die sich vehement für den Saisonabbruch in der 3. Bundesliga einsetzen. Sein offener Brief und die jüngsten Corona-Fälle beim Chemnitzer FC heizen das heillos vergiftete Streitklima weiter an.
BFV-Präsident Ronny Zimmermann hat das große Los gezogen: Doch das Lotteriespiel um die Halbfinal-Austragung geht weiter!
Noch ist offen, ob die 3. Liga überhaupt zu Ende gespielt wird. Falls dies in einem Husarenritt mit elf Spielen in knapp einem Monat der Fall sein sollte, kommt frühestens im Juli das Halbfinale in Betracht – und das wahrscheinlich vor einer Geisterkulisse, an der keiner der beiden Kontrahenten Spaß haben kann. Schlimmstenfalls, so BFV-Vizepräsident Rüdiger Heiß in der RNZ, „müsste der Verband eine Mannschaft für den DFB-Pokal ohne sportlich herbeigeführte Entscheidung melden.“ Sprich: Das Los!
Apropos: Nach dem Neuenheimer 4:1-Viertelfinalsieg gegen den FV Lauda am 6. 11. 2019 hat bfv-Präsident Ronny Zimmermann das große Waldhof-Los für den ASC gezogen. Die Corona-Lotterie geht irgendwie weiter. Doch egal wann das Halbfinale im bfv-ROTHAUS-Pokal durchgeführt wird: Die beiden Trainer Bernhard Trares (SV Waldhof Mannheim) und Alexander Stiehl (ASC Neuenheim) werden sich dann auf jeden Fall wiedersehen – wenn auch ohne Schulterschluss.
Obwohl Alexander Stiehl nach sechs erfolgreichen Jahren als Trainer beim Heidelberger Landesligisten von Uli Brecht abgelöst wird, hat ihm der Vorstand zugesichert, dass er seine Mannschaft, die mit fünf überzeugenden Siegen eine perfekte Pokalsession hingelegt hat, auch beim Vereins-Highlight gegen die Kurpfalz-Brasilianer coachen darf. Wenn auch wohl leider nicht vor der stimmungsvollen Kulisse von etwa 4.000 Zuschauern, wie sie am 9. März im Rhein-Neckar-Stadion zu erwarten gewesen wäre.