22.10.2020

SpG Frauen – Spitzenleistung gegen Spitzenteam

Landesliga-Damen der SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim unterliegen dem Regionalliga-Zweiten Karlsruher SC im Achtelfinale des Verbandspokals nur knapp mit 1:2!

Nach einer sehr starken Kollektivleistung der SpG-Damen mussten die Regionalligistinnen aus Karlsruhe bis zum Schluss um den Einzug in das Viertelfinale des Verbandspokal 2020/2021 kämpfen. Das Spiel war von Anfang an von hohem Tempo seitens der Gäste geprägt, doch die Heimmannschaft setzte dem kämpferisch entgegen.

Durch ihren Trainer Matthias Klauditz defensiv aufgestellt, standen die Damen der SpG kompakt und nahmen jeden Zweikampf an. Die Gäste konnten sich somit nicht ihren gewohnten Kombinationsfussball erspielen und mussten viel mit langen Bällen arbeiten, die durch unsere Abwehrspielerinnen abgelaufen werden konnten.

(Foto: Lea Riegl)

So dauerte es bis zu 26. Minute, ehe Selina Häfele das 0 : 1 durch einen Distanzschuss für den Regionalligisten erzielte. Unbeeindruckt vom Rückstand, spielte die Heimmannschaft weiter und hatte sogar die eine oder andere Torchance, die jedoch nicht zwingend genug war.

(Foto: Lea Riegl)

In der 36. Minute nutzte Debora Vinci nach einem Eckball das Durcheinander im Strafraum und bugsierte den Ball über die Torlinie zum 0 : 2. Mit diesem Spielstand verabschiedeten sich die Mannschaften in die Kabinen. SpG-Trainer Matthias Klauditz äußerte in seiner Ansprache seine Anerkennung und motivierte seine Mädels, genauso weiter zu spielen, wie in der ersten Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete: Die Karlsruherinnen machten das Spiel, die Heimmannschaft verteidigte und spielte sich vereinzelte Torchancen heraus. In der 55. Minute konnte Anna Mifka nur noch durch ein Karlsruher Foul im Strafraum gestoppt werden.

(Foto: Lea Riegl)

So knüpfte der Schiedsrichter Pascal Grandpierre an seine bisherige starke Leistung an und entschied auf Strafstoß. Jule Riegler übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter sicher zum 1 : 2 (55.) – siehe vorigen Videopost. Den Pokalcoup vor Augen, kämpften die Damen der SpG weiter für eine mögliche Pokalüberraschung.

SpG-Damen in puncto Kampfgeist und Laufbereitschaft dem drei Klassen höher angesiedelten KSC ebenbürtig!

So hatte Denisa Nesimi nach einer Kopfballverlängerung durch Anna Mifka in einer Eins-gegen-Eines-Situation gegen KSC-Torfrau Alexa Seiler den Anschlusstreffer sogar auf dem Fuß, musste sich aber geschlagen geben. Dank der Abwehr um die Innenverteidigerinnen Katharina Klauditz und Christine Schneider, vor allem jedoch von Torfrau Barbara Edelmann, konnten die Gäste ihre Führung nicht ausbauen.

In Sachen Spielanlage, Pressing und Ballbesitz waren die drei Klassenunterschiede zwischen Landes- und Regionalliga zu sehen. Doch in puncto Kampfgeist und Laufbereitschaft standen die SpG-Damen den Karlsruherinnen in Nichts nach.

Alles in allem also ein verdienter Sieg für den Regionalliga-Tabellenzweiten. Aber auch die Damen aus Wilhelmsfeld/ Neuenheim hätten als Gewinnerinnen aus dem packenden Pokalfight hervorgehen können. Sie haben als Kollektiv eine sehr starke Leistung abgeliefert und können somit selbsbewusst in die nächste Meisterschaftspartie am kommenden Sonntag, um 17 Uhr, gegen TSV Wieblingen gehen.

Für die SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim spielten: Barbara Edelmann, Jule Riegler, Stefanie Binder, Christine Schneider, Lucie Bühler, Eyleen Lennert, Katharina Klauditz, Wiebke Wey, Denisa Nesimi, Kim Mesewinkel-Risse, Anna Mifka, Lea Riegl, Julie Kennedy, Nadine Bühler, Lena Krczal, Jaqueline Behnke

Spielbericht: Anna Mifka, Fotos: Lea Riegl