Enge Heimspiele

ASC-Landesligateam führt zweimal klar, verliert aber 3:4 gegen Topfavorit FC Türkspor MA!

Das Karussell dieses torreichen Landesliga-Matchs dreht sich schnell. Anfangs zu schnell für den Ligafavoriten aus Mannheim. Mit einem Blitzstart überrascht der ASC den FC Türkspor. Schon nach zwei Minuten nutzt Mittelfeldstratege
Alexander Kerber einen Blackout in der FC-Abwehr zum knackigen Führungstreffer. Der Lörracher Neuzugang Tarek Aliane erhöht nach einem Querpass von Außenbahner Lucas Ring mit einem exquisiten Schlenzer ins linke Eck und seinem ersten Saisontor früh auf 2:0 (12.).

Ein Intro des Grauens für die Grauen aus Mannheim. Doch die Mannschaft von FC-Coach Serif Gürsoy verharrt nicht im Initialschock, sondern kämpft sich bereits fünf Minuten später durch Anas Itani mit gnädiger Schützenhilfe der ASC-Abwehr heran und in die spektakuläre Partie (17.).

Drei frühe ASC-Tore reichen nicht zum Punktgerwinn!

Doch anders als in den Spielen zuvor stimmt bei den Anatomen an diesem Samstag nachmittag die oft zitierte Chancenverwertung. Der umtriebige Sturmcenter Ben-Richard Prommer stellt in der 32. Minute den alten Abstand wieder her. Da der FC-Torschütze Ana Itani den Schuss entscheidend abfälscht, wertet der überzeugende Schiedsrichter Lukas Schneider den dubiosen Treffer als Eigentor.

Bereits in der zweiten Minute, zu früh für den iPhonografen, schießt Alexander Kerber den ASC Neuenheim gegen den Landesliga-Dritten FC Türkspor Mannheim in Front. Der Torschütze trifft aber nicht nur, er wird auch getroffen und geht zu Boden.

Ein Intro des Grauens für die Grauen: In der 12. Minute erhöht Neuenheims neuer Neuner auf 2:0 für den ASC. Nach dem Querpass von Lucas Ring (Nr. 13) nimmt Tarek Aliane genau Maß und schlenzt den Ball mit dem Innenrist wunderbar ins linke FC-Eck.

Neuenheim hat kurz darauf die mögliche Vorentscheidung auf dem filigranen Fuß von Torschütze Tarek Aliane, der aber nur den FC-Pfosten tangiert (36.). Statt 4:1 heißt es plötzlich nur noch 3:2. Sekunden vor dem Pausenpfiff kassiert Neuenheim durch Izzedine Noura das sehr vermeidbare Anschlusstor (45.).

Der umtriebige ASC-Mittelstürmer Ben-Richard Prommer setzt sich in dieser Szene clever durch und zieht ab. FC-Torwart Mario Barreto und sein Fünfer Anas Itani sind sich nicht wirklich einig, wer eingreifen soll. So fälscht der Torschütze des 2:1-Anschlusstreffers den Prommer-Schuss ins eigene Netzwerk ab (32.).

Das Karussell dreht sich weiter: zum Nachteil des ASC!

Das Karussell dreht sich weiter. Dieses Mal zu rasant für den ASC. Nach dem Restart drückt der FC den Powerbutton und gleicht schon in der 52. Minute durch einen sicher verwandelten Foulelfmeter von Rahmi Can Bas zum 3:3 aus. Bei Neuenheim macht sich zunehmend bemerkbar, dass mit dem am Spieltag verhinderten Abwehrchef Dominik Räder sowie den verletzten Arik Edelmann (flankenstarker Außenverteidiger), Co-Trainer Marcel Hofbauer (offensiver Gestalter) und Stefan Berger (Sturm-Spidermann) einige Spitzenkräfte fehl(t)en.

Der nun spielstärkere und handlungsschnellere Gast will unbedingt das ganze Dreierpaket, erhöht den Druck und belohnt sich dafür. Erneut der kaum zu kontrollierende Izzeddine Noura steht n der 75. Minute frei wie ein Vogel über dem Bosporus vor ASC-Keeper Daniel Tsifllidis und schiebt den Ball mit seinem zweiten Treffer zum 4:3 über die Torlinie. In der Endphase verhilft ASC-Trainer Uli Brecht mit seinen späten Einwechslungen dem 19jährigen Stürmer Kim-Jonathan Kaul und dem lange verletzten Jonas Schmidt zu ihrem Saisondebüt.

Doch bis auf wenige brenzlige Situationen vor dem Kasten von FC-Lautsprecher und -Keeper Mario Barreto kann Neuenheim keine echte Torgefahr mehr erzeugen. Während der FC Türkspor mit 10 Punkten an der Tabellenspitze übernachten darf, muss der ASC Neuenheim mit nur drei Zählern aus drei Spielen darauf achten, dass der 10. Tabellenplatz nicht noch tiefer zweistellig wird.

Kreisligist ASC II mit voller Punktzahl oben dabei!

Der dritte Sieg im dritten Spiel war für den ASC alles andere als ein gemütlicher Sonntagsspaziergang. Das lag nicht nur am nervigen Dauerregen, sondern am kampf- und willensstarken Tabellenletzten, der auch in der Offensive seine gefährlichen Momente hatte. So fischte der junge ASC-Torwart Modoulamin Danjo eine FC-Bombe gerade noch aus dem Winkel (32.). Auf der anderen Seite strich ein hochprozentiger Flachmann von ASC-Verteidiger Matthias Loois nur knapp am langen Pfosten vorbei (34.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff des väterlich souveränen Schiedsrichters Ulf Schmidt ging der designierte Außenseiter nicht unverdient in Führung. FC-Zehner Tarik Gelgec ließ dem starken ASC-Rückhalt Modoulamin Danjo im Eins-Eins-Duell keine Haltbarkeits-Chance (48.). Doch zwei Minuten später dezimierte der Gast sich durch eine gelbrote Karte nicht zum ersten Mal in dieser Saison selbst (50.). Neuenheim drehte nun mächtig auf und glich nach einem tollen Rückpass von Stürmer Kim-Jonathan Kaul durch den dritten eiskalten Saisontreffer von ASC-Kapitän David Wehner zum 1:1 aus.

ASC-Kapitän David Wehner führt sein Team zum Sieg!

Der eingewechselte Wirbelstürmer Valentin Starz schoss den nun klar überlegenen Gastgeber nach sensibler Vorlage von David Wehner mit 2:1 in Front (73.). Der 19jährige Topgunner Kim-Jonathan Kaul besorgte in der turbulenten Schlussphase nach energischer Vorarbeit von Valentin Starz und dem Schuss Ralf Berger den für Wiesloch letztlich noch glimpflichen 3:1-Endstand (83.).

Am Sonntag zum Spitzenspiel beim VfB Leimen!

Mit der vollen Punktzahl von neun Zählern und steht das Team von Trainer Frank Schüssler auf dem vierten Kreisliga-Platz und kann am nächsten Sonntag mit viel Selbstvertrauen zum Spitzenspiel beim Tabellennachbarn VfB Leimen (7 Punkte) antreten.

ASC III mit Vollgas, doch ohne Fortune beim 1:2 gegen B-Klasse-Primus FC Frauenweiler!

Der Tabellenführer aus Frauenweiler setzte im Topspiel der Kreisklasse B gleich ein Ausrufezeichen in Form eines veritablen Pfostentreffers. Dann spielte und arbeitete sich die leidenschaftliche Mannschaft von ASC-Trainer Patrick Keßler schnell in die packende Partie.

Nach einer Direktabnahme des 18jährigen Mittelfeld-Akivisten Jonas Gimber wehrte ein FC-Verteidiger den Schuss mit dem ausgestreckten Arm ab. Doch der mit unglücklichen Fehlentscheidungen keineswegs geizende Schiedsrichter Kiril Ivkov ahndete das Handspiel in der 36. Minute nicht. Nach einem scharfen Flachschuss von Robin Zeitler (20 J.) ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die schöpferische Pause.

Führungstor des Willens: Jan-Erik Möller mit dem Hinterkopf!

Die zweite Halbzeit begann mit einer weiteren exzellenten Fußabwehr des 21jährigen ASC-Torwarts Jonas Kürsch (50.). Fünf Minuten später belohnte sich die Neuenheimer Fohlenelf mit der Führung in diesem Spitzenspiel. Und wie sie das tat! Nach einem Eckball von Nima Varol (20 J.) führte eine umkämpfte Ballstafette auf den anderen Flügel. Dort tanzte der tatendurstige Jonas Gimber, assistiert von Jan Niklas Bruinier (19 J.), zwei FC-Spieler aus. Der Ball landete vor den Füßen des aufgerückten Achters Oliver Neuberger. Dessen Maßflanke katapultierte der 24jährige Neuzugang Jan-Erik Möller in alter Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf ins untere FC-Eck (55.).

Als das Sturm-und-Drangteam von Trainer Patrick Keßler (32 J.) mit Hingabe und Einsatzfreude weiter nach vorne spielte, drehten die Minimalisten aus Frauenweiler dank ihrer Routine und Effizienz die offene Partie. Der FC zückte sozusagen das Scheck-Buch, als Trainer Dimon Tsatsopitas in der 68. Minute seinen Stürmer Daniel Scheck einwechselte.

FC-Coach Dimon Tsatsopitas zückt das Scheck-Buch!

Der sofort funktionierende Neuner düpierte die ASC-Abwehr nach einem Freistoß von Mario Burato zunächst mit einem Kopfball-Treffer (70.) und sechs Minuten später per Fußabstauber zum für die Gäste – bei allem Respekt – glücklichen 1:2-Endstand (76.). Sekunden vor dem Abpfiff hatte Neuenheim noch die Chance zum verdienten Ausgleich.

Am nächsten Sonntag beim HSC das nächste Topspiel!

Mit sechs Punkten und dem 4. Tabellenplatz hat die mit jugendlichem Elan auftrumpfende Neuenheimer Dritte einen imposanten Saisonstart hingelegt. Schon jetzt freuen sich die gierigen Keßler-Boys auf das nächste Spitzenspiel. Am nächsten Sonntag um 15.00 Uhr gastiert der ASC Neuenheim III im Stadtderby beim Tabellenzweiten Heidelberger SC (9 Punkte).

Joseph Weisbrod