22.09.2023

Verbandsliga-Torfabrik auf dem Fußballcampus

Der ASC hat am Samstag gegen den Tabellenzweiten 1. FC Mühlhausen keine Chance – und will sie nutzen!

Der Kreisliga-Dritte Neuenheim II empfängt SpVgg Baiertal! ASC III gegen SpG Schatthausen /Baiertal 2 weg vom „Ground Zero“?

FC Zuzenhausen – ASC Neuenheim (Foto: Rainer Jacksch/Fupa)

Mit Ausnahme von Mitaufsteiger FV Mosbach, gegen den der ASC durch den späten 2:2-Ausgleich (86.) den ersten Saisonsieg verpasste, zählen alle bisherigen Gegner zur Verbandsliga-Elite. Trotz der mageren Ausbeute von zwei Punkten aus fünf Spielen hat das team von Chefstratge Marcel Hofbauer, dass sie in der höchsten badischen Liga mithalten kann- Allerdings nur, wen jeder Spieler das Beste für seine Mannschaft gibt, das er hat!

Die bisher wohl größte Herausforderung steht den Anatomen am Samstag um 15.30 Uhr auf dem heimischen Fußballcampus bevor. Da residiert mit dem torhungrigen 1. FC Mühlhausen (12 Punkte) der Tabellenzweite hinter Spitzenreiter TSG Weinheim (15) auf dem Kunstrasenplatz im Heidelberger Norden.

Die Neuenheimer Defensive, zu der bekanntlich das gesamte Team beitragen sollte, bekommt es mit der geballten Offensivkraft der mit allen Wassern gewaschenen Kraichgauer zu tun. Sowohl Tim-Sebastian Buchheister (5 Treffer) als auch Co-Goalgetter Felix Jung (4) haben maßgeblich dafür gesorgt, dass der FCM mit 16 Toren die meisten Liga-Treffer auf dem Konto hat.

Ballverluste im Mittelfeld und Fehler im Abwehrverhalten wie am letzten Samstag beim FC Zuzenhausen, die den Anatomen fünf Gegentore eingebrockt haben, darf sich der Aufsteiger gegen das gierige Raubtier-Team von FCM-Trainer Steffen Kretz auf keinen Fall erlauben. ASC-Keeper Steven Ullrich fand die 1:5-Niederlage beim gnadenlos effektiven Tabellendritten „nicht so geil“ und möchte gegen den FCM mit der Viererkette um die Innenbastion Dominik Räder und Fabian Springer möglichst wenig zulassen.

ASC-Trainer Marcel Hofbauer in der RNZ-Vorschau: „Wenn Du weißt, dass Du auf sehr starke Gegner triffst, fühlt sich die Ausgangslage, eigentlich nichts zu verlieren zu haben, dennoch bescheiden an.“ Vielleicht fühlt es sich nach dem Abpfiff – ganz unbescheiden – deutlich besser an!

Der Kreisliga-Dritte ASC Neuenheim II kann sich mit einem Heimsieg gegen die SpVgg Baiertal oben etablieren!

Noch weiter oben als auf dem dritten Kreisliga-Platz, nämlich punktgleich mit Tabellenführer FC Dossenheim (15) würde der ASC Neuenheim II thronen, wenn die Anatomen im HD-Derby beim starken Aufsteiger TSV Pfaffengrund ihre glasklaren Torchancen im dominanten zweiten Durchgang – u. a. von den Draufgängern Leon De Brito und Patrick Treu – konsequent genutzt hätten. So aber blieb es beim schon nach einer knappen Viertelstunde erzeugten 1:1-Remis (14.).

TSV Pfaffengrund – ASC Neuenheim II (Foto: Weisbrod)

Mit 14 Punkten, vier Siegen und einem Remis, hat die Mannschaft der Trainer-Doppelspitze Jan Herle und Matthias Klauditz einen formidablen Saisonstart hingelegt. Am Sonntag um 15.00 Uhr gastiert mit der SpVgg Baiertal der Kreisliga-Zwölfte (9 Punkte) auf dem Fußballcampus. Die Mannschaft von Trainer Manuel Adler fliegt auf mittlerer (Tabellen-)Höhe und hat zuletzt gegen den Heidelberger SC mit 2:0 gewonnen. Wenn die Neuenheimer endlich mal von Beginn an volle Pulle zur Sache gehen und ihre Möglichkeiten besser nutzen, sollte der nächste Heimsieg realisierbar sein.

Kann der ASC Neuenheim III am Sonntag gegen Schatthausen/Baiertal die Nuller-Wochen beenden?

Nach der 0:2-Niederlage im Heidelberger Nordderby beim TSV Handschuhsheim steht der ASC Neuenheim III nach vier Spielern immer noch nackt (ohne Punkte) am Ende der B-Klassen-Nahrungskette. Am Sonntag haben die Jungs von Trainer David Baumann gegen den B-Klasse-Neunten SpG Schatthausen/Baiertal 2 (5 Punkte) erneut die Chance, die nervige Nuller-Phase zu überwinden.

Neben einer stabileren Abwehr (17 Gegentore) und einem zielschärferen Angriff (2 Ligatreffer) ist für das erste Erfolgsergebnis auch ein ausgeprägtes Wir-Gefühl auf dem Platz die Basis. Anpfiff auf dem Fußballcampus: 12.45 Uhr.

Joseph Weisbrod