Aufsteiger Neuenheim will dem Verbandsliga-Fünften FC-Astoria U 23 am Freitag „einen heißen Kampf liefern“!
Jubel beim ASCN beim 1:1 durch Ralf Berger(mitte) (Foto: vaf)
Kreisligist ASC Neuenheim II im Stadtderby beim Heidelberger SC! ASC III-Trainer David Baumann legt Pause ein!
Fünf Punkte trennen den Verbandsliga-Fünften FC-Astoria Waldorf II (18) vom aktuellen Relegations-Zweiten 1. FC Mühlhausen (23). Der „ewige“ FCA-Coach Andreas „James“ Kocher fordert nach dem 6:0-Sieg gegen den VfB Bretten, am Freitag „nachzulegen, um vorne dranzubleiben“. Beim ASC Neuenheim geht es bis zur Winterpause hingegen vor allem darum, ganz hinten wegzubleiben bzw. zu kommen.
Bei der spielfreudigen Walldorfer U 23 ist insbesondere von der Defensive um Abwehrchef Dominik Räder „högschde“ Konzentration gefordert. Denn die FCA-Offensive mit Bekem Can Bicki und Luca Nagelbach (6), gegen den VfB mit je einem Doppelbrett, hat nach Mühlhausen (30) mit 27 Toren die meisten Treffer an den ersten zehn Spieltagen erzielt.
Oberstes ASC-Gebot: Die torreiche FCA-Offensive bändigen!
Der ehemalige Walldorfer und ASC-Trainer Marcel Hofbauer weiß jedenfalls, wie es in der RNZ-Vorschau heißt, was ihn und seine Mannschaft am Freitag abend im Waldstadion (Anpfiff 19.00 Uhr) erwartet: „Das ist einer der Gegner, bei dem ich mir am besten vorstellen kann, was auf uns zukommt“.
Denn der aus der Bundesliga-U19 des VfB Stuttgart hervorgegangene Ex-Edeltechniker (33) hat von 2012 bis 2016 im Regionalliga-Team gespielt. Seine Teamkollegen u. a.: Nicolai Groß und Routinier Benjamin Hoffmann, der gegen Bretten das 2:0 schoss.
Doch bei aller Wiedersehensfreude verspricht Marcel Hofbauer, der die Astoria am 5. April 2016 gegen den SV Spielberg ins Badische Pokalfinale schoss: „Wir werden Walldorf einen heißen Kampf liefern und im besten Fall warten danach zwei schöne freie Tage zum Wochenende auf die Jungs.“
In der Neuenheimer Viererkette wird Vizekapitän und Schlüsselspieler Lucas Ring seinem Team für unbestimmte Zeit fehlen. Nach seiner schweren Trainingsverletzung und der gelungenen OP steht für den zeitweiligen Kapitän eine hoffentlich reibungslose Genesung und Rehabilitation auf der Agenda. Zu allem Überdruss musste auch der konstant überzeugende Innenverteidiger Fabian Springer gegen den SV Spielberg angeschlagen das Feld räumen.
Da der Aufsteiger aus Heidelberg seine Punkte vor allem in den anstehenden Duellen mit dem VfB Bretten (28. 10.), SV Waldhof Mannheim (3. 11.), VfR Gommersdorf (12. 11.) und FC Germania Friedrichstal (18. 11.) holen muss, kann der ASC Neuenheim bei seiner Premiere im Dietmar-Hopp-Sportpark befreit, aber hochmotiviert zur Sache gehen.
Der ASC Neuenheim II am Sonntag im HD-Derby beim Heidelberg SC an alter Wirkungsstätte!
Nach seinem hart erkämpften 1:0-Derbysieg gegen den entthronten Spitzenreiter FC Sportfreunde Dossenheim steht für den Kreisliga-Vierten ASC Neuenheim II (18 Punkte) gleich das nächste Derby auf dem Speiseplan. Dass gegen den FCD hinten die Null stand, war auch ein Verdienst von Torhüter Jonas Kürsch, der seine Mannschaft mit glänzenden Paraden vor einem Rückstand bewahrte.
Am Sonntag ab 15.00 Uhr beim forschen Aufsteiger Heidelberger SC (11. Platz, 14 Punkte) möchten der ehrgeizige Keeper und seine Vorderleute am liebsten erneut ohne Gegentor, bestenfalls mit einem geschossenen Tor mehr als der HSC vom Platz gehen. Die Mannschaft des jungen Aufstiegscoachs Marco Tauer pausierte am letzten Spieltag, unterlag zuvor aber in Dossenheim in einer wilden Partie nur knapp mit 3:4.
Der ASC Neuenheim am Sonntag im 45. Jahr seines Bestehens zurück zu den Vereinswurzeln. Denn bis zum Umzug auf den Fußballcampus teilte der Anatomie-Sport-Club sich mehr als drei Jahrzehnte das Sportgelände am Harbigweg mit dem HSC. Um so schöner – auch für die gute Tabellensituation – wäre ein überzeugender Auftritt an alter Wirkungsstätte!
ASC III-Trainer David Baumann pausiert bis zur Winterpause – seine Mannschaft am nächsten Wochenende auch!
Es liegt gewiss nicht an der rätselhaften 2:9-Pleite am Sonntag – mit unglaublichen sechs Gegentoren allein in der letzten Viertelstunde! – beim neuen Tabellenzweiten Aramäer Leimen, dass David Baumann vorerst nicht mehr als ASC III-Trainer zur Verfügung steht. Es sind ausschließlich „private Gründe“, die den langjährigen HSC-Aktivisten zu diesem überraschenden Schritt bewogen haben.
David Baumann hat um eine Auszeit bis zur Winterpause gebeten. Bis dahin werden der Sportliche ASC-Leiter Marc Saggau, der spielende Co-Trainer Jan-Erik Möller und der langjährige Aktive Valentin Blesse das starke Interims-Trio bilden. Da kommt das spielfreie Wochenende wohl gerade recht.
David Baumann gilt der große Respekt und Dank des Vereins für sein intensives, loyales Engagement seit seinem Amtsantritt im Juli! Alles Gute, viel Glück und Erfolg, lieber David!
Joseph Weisbrod